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Wirtschaftsförderung ist kein grüner Abenteuerspielplatz
Zwar begrüßt man bei der CDU ausdrücklich, dass es innerhalb der „Roten Ampel“ gelungen ist, auch die Grünen von der Notwendigkeit eines gemeinsamen Gewerbegebietes mit Langerwehe zu überzeugen. Planungen zu diesem Gewerbegebiet waren vor der Sommerpause von den CDU-Fraktionen in Düren und Langerwehe gemeinsam mit den Bürgermeistern Larue und Göbbels (Langerwehe) entwickelt worden. Schon damals hatte die CDU in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens seitens der Antragsteller hingewiesen, so dass es sich bei dem „Leuchtturmprojekt“ der roten Ampel „um einen Ballon handelt, der schon lange am Himmel schwebt“, stellte der Dürener CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weschke richtig.
Erschrocken ist man bei der CDU aber darüber, dass die Entwicklung aller weiteren Potentialflächen für Gewerbegebiete damit gleichzeitig auf Eis gelegt werden soll. „Würde dies so umgesetzt, gäbe es keine Erweiterung der Automeile an der Stockheimer Landstrasse, gäbe es keine neuen Gewerbeflächen im Dürener Osten an der B 56 n und gäbe es keine Perspektive für eine gemeinsame Weiterentwicklung mit Niederzier für das Gewerbegebiet Talbenden/Rurbenden an der A 4,“ so Thomas Floßdorf, CDU-Stadtparteivorsitzender. „Es darf nicht sein, dass für Düren wichtige Entwicklungsziele auf dem „Öko-Altar“ der „Roten Ampel“ geopfert werden. Strategische Wirtschaftsförderung taugt nicht für Sandkastenspiele der Koalitionäre“, so Weschke und Floßdorf.
Wenn diese Flächen nicht mehr zur Verfügung stehen, werden Neuansiedlungen an Düren vorbeiziehen, qualifizierte Arbeitsplätze und Steuerkraft woanders entstehen, befürchtet die CDU. „Düren würde seine starke Stellung in der Region verlieren, das werden wir zu verhindern wissen“, gibt sich Weschke kampfeslustig. „Da hilft es auch nichts, im Hauruck-Verfahren der Indeland-GmbH beizutreten. Denn wenn Düren wirklich einen Beitrag zum kommenden Strukturwandel im Rheinischen Revier leisten will, muss man auch ausreichend Entwicklungsflächen vorhalten, so Thomas Floßdorf.
„Von dem, was die Dürener Ampel-Koalitionäre unter „Partnerschaft auf Augenhöhe“ in bezug auf einen möglichen Beitritt der Stadt zur Indeland –Gesellschaft verstehen, konnte sich der Langerweher Bürgermeister Göbbels in den vergangenen Tagen schon einmal ein Bild machen“, so die beiden Christdemokraten. Entscheidungen über die Köpfe der Partner hinweg zu treffen und in der Öffentlichkeit zu verkünden, zeugt von „ganz miesem Stil“, so CDU-Fraktionschef Weschke. „Wir hoffen, dass die Protagonisten der „Roten Ampel“ nicht noch weiteres Porzellan zerschlagen und zukunftsweisende Kooperationen mit den Nachbarkommunen auf der Strecke bleiben“, ergänzte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Floßdorf abschließend
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Fotos: Rudi Böhmer