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Der Streetscooter erobert sich gerade als Fahrzeug für emissionsfreien innerstädtischen Lieferverkehr seinen Platz auf dem Markt. „Die Bundesregierung hat die Erforschung der Innovationen in Streetscooter mit rund 8,3 Mio. Euro gefördert.“, erläuterte Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel (CDU). Die beiden „Väter“ des Streetscooter, Prof. Günther Schuh und Prof. Achim Kampker von der RWTH Aachen, dankten für dieses Vertrauen und die Unterstützung, die den Streetscooter mit seinen Verbundpartnern erst möglich gemacht habe. Andere hätten das Fahrzeug Konzept „zunächst belächelt und beneiden es heute eher“. Mittlerweile findet das elektromobile Fahrzeug bei der Deutschen Post tausendfachen Einsatz und auch Handwerker und andere Branchen finden Interesse für die emissionsfreie Nutzung im städtischen Verkehr. Die Geschäftsführung von Neapco, Jürgen Liermann, Martin Esser und Frank Lamberty, freuten sich, dass das Dürener Werk künftig mit Streetscooter ein in die Zukunft gerichteter Teil des Umbruchs der Automobilindustrie sein wird.

Der Dürener Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel (CDU) überreichte Prof. Schuh für die RWTH Aachen und Prof. Kampker für Streetscooter zwei Förderbescheide über 500.000 Euro bzw. 150.000 Euro für ein neues Forschungsprojekt „Fab4Lib“ zur Entwicklung einer Batteriezellproduktion in Deutschland. Insgesamt sind 17 Partner aus Wirtschaft und Forschung an dem mit insgesamt 5,5 Mio. Euro vom BMBF geförderten Vorhaben beteiligt. „Gerade für die Automobilhersteller ist die Versorgung mit Batteriezellen von zentraler Bedeutung, da die Batterie einen großen Teil der Wertschöpfung von Elektrofahrzeugen darstellt“, betonte der christdemokratrische Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel. Prof. Kampker von Streetscooter machte auf die wachsende Abhängigkeit von einigen wenigen meist asiatischen Zellhersteller aufmerksam. Der Zugang zu Batterien wird gerade für den Mittelstand schwieriger, kritisierte Prof. Schuh.

Mit den verschiedenen Streetscooter-Produktionsstandorten, der RWTH und dem Aldenhovener Testing Center (ATC) für autonomes Fahren kann die Region zwischen Aachen, Düren, Aldenhoven und Köln basierend auf Spitzenforschung ein gutes Beispiel für den Strukturwandel und ein Innovationsraum für die Mobilität der Zukunft werden, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig.