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Damit, so Floßdorf, schaffen wir einen Präsidenzfall für andere Träger, die ihren Anteil allein aufbringen. Klarheit herrsche nun auch darüber, wie die anderen beiden Gruppen finanziert werden sollen, nämlich durch Schließung des Kindergartens Montessori im Grüngürtel. "Damit würden wir nicht 90 neue Kindergartenplätze schaffen, sondern lediglich 40, und das für eine geschätzte Investitionssumme von 1,756 Millionen Euro - ein wahrhaft teures Projekt", so der CDU-Chef.
Die Zuvorlage der Verwaltung im Jugendhilfeausschuss nahm diesen Aspekt zwar auf, wirft jedoch weitere Fragen auf, die der Politiker im JHA formulierte und bis spätestens zur Sitzung des Rats beantwortet wissen will. Zwischenzeitlich hat Pfarrer von Danwitz schriftlich garantiert, dass eventuelle Mehrkosten des Umbaus durch St. Lukas übernommen werden.

Die sieben Fragen an die Verwaltung:

1. Wird das pädagogische Konzept des Montessorihauses in einer möglichen neuen KiTa berücksichtigt?
2. Seit wann ist bekannt, dass die Kirche nur für zwei Gruppen die Trägerschaft übernimmt?
3. Hat die Verwaltung vom Bistum Aachen oder der Pfarre St. Lukas eine schriftliche Zusage, dass alle zusätzlichen Kosten im Investitionsbereich, tatsächlich, egal in welcher Höhe, übernommen werden? Falls nicht, dann bitten wir um Klärung!
4. Liegt eine Expertise zum Brandschutz in der Kirche und zu den Fundamenten der Kirche vor?
5. Wie viele herkömmliche Kindertagesstätten hat das Architekturbüro Hypothese bisher geplant, wie oft schon Kichern zu Kindertagesstätten umgebaut? (Die Frage sehen wir auch vor dem Hintergrund der Kostenschätzung).
6. Wie hoch ist der prozentuale Anteil, der aus dem Haushalt der KiTa gebildet werden soll?
7. Hat es seitens der Stadtverwaltung oder des Jugendamtes mit dem Bistum ernsthafte und konkrete Verhandlungen gegeben, dass das Bistum den Trägeranteil für die beiden weiteren Gruppen übernimmt, dass vor allen Dingen unter dem Hintergrund, des gesunden Haushalts des Bistums?

2016 06 10 Bonifatius