• Freitag, 10 März 2023

Kreis Düren. Zum deutlich verschlimmerten Zustand des Dürener Bahnhofs hatte sich der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) in einem erneuten Schreiben an die Deutsche Bahn gewandt und um zeitnahe Abhilfe in zahlreichen Problembereichen gebeten.

In dem Antwortschreiben von Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für NRW, an den christdemokratischen Bundestagsabgeordneten heißt es, dass man in Düren immer wieder massive Probleme mit Vandalismus habe. So seien erneut zahlreiche Graffitis angebracht, Scheiben eingeschlagen und weitere Einrichtungen beschädigt worden, so Lübberink.

Um die Situation in den Griff zu bekommen, möchte die Bahn - wie von Thomas Rachel gefordert - künftig enger mit der Stadt zusammenarbeiten. Lübberink: „Unser Ziel ist, mit der Stadt eine Ordnungspartnerschaft abzuschließen, damit neben der DB auch das Ordnungsamt der Stadt das Hausrecht im Bahnhof ausüben kann. Beteiligt sind daran auch die Bundes- und die Landespolizei.“ Einige der in Rachels Schreiben aufgelisteten Mängel sollen jetzt behoben werden. „Die von Ihnen genannten, aktuell beschädigten Einrichtungsgegenstände im und am Bahnhofsgebäude werden von unserem Bahnhofsmanagement zeitnah instandgesetzt. Graffitis werden im bestehenden Farbton überstrichen. Der Bahnhof Düren wird werktäglich gereinigt“, sagt der Bahn-Bevollmächtigte zu.

Zum erneuten Ausfall des Aufzugs nimmt die Bahn ebenfalls Stellung: „Im Jahr 2023 haben wir leider einen längeren Ausfall beim Aufzug am Gleis 3/4 zu verzeichnen. Leider hat sich dabei die Ersatzteilbeschaffung verzögert. Die Reparatur ist inzwischen gestartet, mit der Wiederinbetriebnahme des Aufzuges rechnen wir Mitte März.“ Wie vom Dürener Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel mit Werner Lübberink besprochen, beschäftigt sich die Bahn auch mit dem Förderprogramm des Landes „Schöner Ankommen in NRW“: Durch dieses Sanierungsprogramm seien bessere Fördermöglichkeiten gegeben, wodurch eine ganzheitliche Betrachtung des Bahnhofes und des erweiterten Bahnhofsumfeldes erfolgen könne, heißt es im Antwortschreiben.

Auch zum Empfangsgebäude und dessen städtebaulicher Weiterentwicklung wurden - so die Bahn - zwischenzeitlich Fortschritte gemacht. „Nach nochmaligen Begehungen wurden - unter Moderation der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG) - intensive Abstimmungen zwischen der Stadt, dem Zweckverband go.Rheinland und der DB Station&Service durchgeführt und erste Ideen für zukünftige Nutzungen besprochen“, teilt Werner Lübberink in seinem Antwortbrief mit.

Positiv bewertet Thomas Rachel, dass die Bahn schon erste Schritte umgesetzt hat, trotzdem bleibe der Gesamtzustand des Bahnhofs bedenklich. „Aus meiner Sicht bleibt die Bahn in einer besonderen Verantwortung für Zustand, Erhalt und Pflege des Bahnhofs“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel.