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Soll Stahl veredelt werden, wird das Material gebeizt. Dafür nutzt man bisher meist aggressive Chemikalien. Mit der Herstellung und Entwicklung von Edelstahl-Beizprodukten beschäftigt sich die Dürener Firma Caree Chemie. Hier entwickelt man nun neue, nachhaltige und umweltfreundliche Produkte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt „Safe-Beiz“ dieser Firma für sichere und nachhaltige Produkte zur Bearbeitung von Edelstahl schon seit 2019.
Jetzt konnte Thomas Rachel als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Firma die Förderurkunde über 2150.000 Euro überreichen, um dieses Projekt weiter voran zu treiben.

Thomas Rachel, der als Bundestagsabgeordneter froh ist, solch innovative Unternehmen im Kreis Düren zu haben, erklärt: „Im Rahmen des Förderprogramms ‚KMU-innovativ‘ fördert das BMBF besonders innovationsfreudige kleine und mittelständische Betriebe. Caree Chemie ist hierfür ein herausragendes Beispiel. Daher freue ich mich, die Förderurkunde für das Projekt Safe-Beiz in Höhe von 215.000 Euro zu übergeben. So kann das Dürener Unternehmen bestehende Produktlösungen und Prozesse verbessern und neue Geschäftsfelder aufbauen.“

Die Anfänge der Forschung und Entwicklung von neuen und umweltfreundlichen Edelstahl-Beizprodukten bei Caree Chamie gehen schon auf das Jahr 1998 zurück. Ziel war stets die Entlastung der Umwelt, Emissionen zu verbessern und einen besseren Arbeitsschutz zu gewährleisten, wie die beiden Geschäftsführer Karl-Peter Ingber und Dr. Gad Cegla erläuterten. Die Fertigungsprozesse wurden ständig verbessert und optimiert. Ein eigenes Labor als nächsten Entwicklungsschritt dient der Qualitätskontrolle und schafft die Möglichkeiten der Entwicklung neuer Produkte. Die fachliche Kompetenz wird durch einen promovierten Chemiker und Chemielaboranten sichergestellt. „Hier wird der Strukturwandel greifbar: Im rheinischen Revier, das mit dem Kohleausstieg kämpft, sollen neue Wege zur nachhaltigen Veredlung von Stahl gefunden werden“, betonte Thomas Rachel.

Der Zuschuss aus dem Förderprogramm „KMU-innovativ: Materialforschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). „Ich weiß, dass gerade für kleine und mittlere Unternehmen die Hürden, sich auf eine Förderung zu bewerben, hoch sind. Sie scheuen oft den bürokratischen Aufwand oder sind unerfahren im Antragsprozess. Gerade für diese Unternehmen, wie die Caree Chemie GmbH, die hochinnovative Ideen hat, haben wir ein neues Fördertool probiert: Das „KMU-innovativ: Einstiegsmodul“.

„Durch die Förderung ihres Ministeriums haben wir die Möglichkeit erhalten, die Entwicklung von sichereren und nachhaltigen Beizprodukte für Edelstahl vorantreiben zu können“, erklärt Betriebsleiter Marc Jüssen gemeinsam mit Dr. Gad Cegla und Karl-Peter Ingber.

In 2019 wurde mit Förderung des BMBF das Projekt Safe-Beiz begonnen. In diesem Jahr startet nun die Förderung von Projektphase zwei. Für die Positionierung von Caree am Markt im Bereich der Beiztechnologie sei dieses Projekt von großer Bedeutung. Insgesamt bestehe in diesem Bereich der Oberflächentechnik mit neuen Beizprodukten ein großes Marktpotential.

Als wenig hilfreichen Beitrag zum Neustart von Gastronomie und Handel im Rahmen der Corona-Öffnungsstrategie wertet die Dürener CDU-Fraktion den Vorstoß der bunten Koalition im Stadtrat, den
städtischen Parkplatz zwischen Schützenstraße und Wirtelstraße zu schließen. „Gerade in den kommenden Monaten sind die arg gebeutelten Händler und Gastronomen auf möglichst viele Besucher der Innenstadt angewiesen, um überleben zu können. Da macht es überhaupt keinen Sinn, die Erreichbarkeit der Innenstadt durch die Wegnahme der fast 90 zentrumsnahen Parkplätze an der Schützenstraße einzuschränken“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weschke. Zusätzlich wird der Parkplatz auch von Anwohnern genutzt und ist damit ein wichtiger Baustein, das Wohnen in der Innenstadt attraktiv zu machen.

„Ferner generiert der Parkplatz jährlich fast 150.000,- € an Parkgebühren und Verwarngeldern, auf die die Stadt auch nicht leichtfertig verzichten sollte“, rechnet Hermann-Josef Geuenich, stellvertretender Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion vor. Alternativer Parkraum steht im dortigen Bereich auch kaum zur Verfügung, denn im Parkhaus Schützenstraße sind nach unseren Informationen von den dortigen 400 Stellplätzen 67% fest vermietet“, so Geuenich weiter.
Auch die CDU ist für ein würdevolles Gedenken an die zerstörte Synagoge auf diesem Platz. Dies braucht Raum, sollte der Zeit entsprechend aber auch durchaus digitale Möglichkeiten, z.B. über QR-Codes, beinhalten. Aber der im Masterplanprozeß interfraktionell vereinbarte Fahrplan für die Umgestaltung dieses Bereiches muss aus Sicht der CDU-Fraktion unbedingt eingehalten werden. Dieser sieht ein gesamträumiges Konzept sowie den Bau einer Tiefgarage für die wegfallenden Parkplätze an dieser Stelle vor der Platzumgestaltung vor. „Den zweiten Schritt jetzt vor dem ersten zu tun, verspielt unnötiges Vertrauen bei den Akteuen der Innenstadt. Davor können wir die Koalitionäre nur warnen. Denn die Aufkündigung des Konsenses im Masterplanprozeß stünde nicht für Zukunft, sondern Rückschritt“, so Weschke und Geuenich abschließend.

In Folge der notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie konnten und können die in Düren ansässigen Brauchtumsvereine ihre gewohnten Veranstaltungen nicht durchführen, was für alle Vereine z.T. erhebliche finanzielle Ausfälle mit sich bringt und die Vereine in ihrer Existenz insgesamt gefährden kann, insbesondere die Karnevalsvereine, die Maigesellschaften und die Schützenvereine. Und da auch die Gewährung von Landeshilfen an hohe Vorgaben gebunden ist, möchte die Dürener CDU-Fraktion im Dürener Stadtrat Unterstützung durch eine pauschalen Überbrückungshilfe gewähren: Jeder Brauchtumsverein in Düren soll im Frühjahr einen festen Überbrückungszuschuss in Höhe von 1.000,- € bekommen.

„Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist bürgerschaftliches Engagement unverzichtbar und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders wichtig. Die Verantwortlichen leisten wichtige Arbeit für das gesellschaftliche Zusammenleben vor Ort. Die Gewährung dieser Überbrückungshilfe wäre eine respektvolle Anerkennung des Ehrenamtes vor Ort“, so CDU-Fraktionschef Stefan Weschke. Während die Rettungsschirme von Bund und Land die Wirtschaft und die professionellen Veranstalter unterstützen, drohen den Amateurvereinen gerade in einer Zeit, in der Solidarität und Zusammenhalt der Gesellschaft besonders gefordert sind, schwerwiegende finanzielle Engpässe. Diese Risiken müssen zumindest abgemildert werden - schließlich haften die ehrenamtlichen Verantwortlichen auch mit ihrem privaten Vermögen. Werden die Vereine nicht jetzt unterstützt, könnten viele in ihrer Existenz bedroht sein - mit sehr negativen Folgen für das Vereinsleben und das Ehrenamt in unserer Stadt.

Gleiches gilt für die Sportvereine: Auch hier werde die CDU-Fraktion nach kommunalen Lösungen suchen, um die Vereine in Zeiten von Corona finanziell zu entlasten.

Politische Weichen für die nachpandemische Zeit stellen - Appell der Dürener CDU an Politik und Verwaltung in Stadt, Land, Bund

„Die Coronahilfen müssen fließen und das möglichst schnell!“ Christoph Guth, stellvertretender Vorsitzender im Stadtparteivorstand der CDU Düren findet klare Worte hinsichtlich der häufig immer noch nicht ausgezahlten Überbrückungsgelder: „Uns erreichen Hilferufe von Unternehmern, Gastronomen, Einzelhändlern und deren Steuerberatern, die teilweise noch auf die versprochenen Novemberhilfen zur Überbrückung der durch die Coronapandemie entstandenen finanziellen Engpässe warten. Wir stehen hier im stetigen Kontakt zu unserem Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel, der auf Bundesebene ebenso Druck macht. Wir ziehen alle an einem Strang, schließlich hängen da Existenzen, Arbeitsplätze und Familien dran. Wir müssen auch noch nach der Pandemie eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft haben.“ In Düren drücke zudem der Strukturwandel als zusätzliche Herausforderung, die gemeistert werden muss, wenn die gesamte Region nicht in wirtschaftliche Schieflage geraten soll.

- Schon im Frühjahrs-Lockdown hatte die CDU-Fraktion, so deren Vorsitzender Stefan Weschke, u.a. Stundungsmöglichkeiten von Gemeindesteuern und Befreiungen von Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie auf den Weg gebracht, „damit diese in den Sommermonaten vor der erwarteten zweiten Welle wirtschaftlich wieder aufholen konnte“. Im kommenden Haupt- und Finanzausschuss, der die Ratssitzung pandemiebedingt ersetzt, wird die CDU einen Antrag zur Evaluation und Verlängerung dieser Maßnahmen für 2021 auf den Weg bringen. Außerdem erbittet sie von der Verwaltung einen Bericht, um zu erfahren, wie die Maßnahmen gewirkt haben und was verbesserungswürdig scheint. Begleitend sollen weitere Maßnahmen zur Bewältigung des Strukturwandels initiiert und deren Umsetzung beschleunigt werden, um Arbeitsplatzverluste zu verhindern und einen Strukturbruch zu vermeiden.

- Neben der dringenden Empfehlung der CDU, die bereits beschlossene Nordumgehung B 399n endlich auf den Weg zu bringen und den notwendigen Prozess nicht durch unnötige Diskussionen innerhalb der neuen Koalition in der Stadt zu verlangsamen oder gar zu verhindern, stehen mit Blick auf den Strukturwandel vor allem die Entwicklungspotentiale der Gewerbeflächen und die Wirtschaftsförderung im Fokus. Außerdem soll Düren als Wohnstandort für Fachkräfte und Pendler aus den umliegenden Großzentren und Regionen noch attraktiver werden: „Ich erinnere hier an die Initiative ‚Jung kauft Alt“ zur städtischen Förderung des Altimmobilienerwerbs durch Familien und an die weitere Erschließung von Baugrund im zentrumsnahen Bereich“, so Guth. „Auch dies werden wir zeitnah aufs Tableau holen.“

- Neben den wirtschaftlichen Aspekten dürften auch die gesellschaftlichen nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem Kinder und Jugendliche seien die Leidtragenden, da die Entwicklung hier nicht nachgeholt werden könne: „Wir haben Erst- und Zweitklässler, die einen großen Teil ihres Lese- und Schreiberwerbs zu Hause bewältigen müssen. Hier sprechen wir nicht nur über eine digitale, sondern auch über eine emotional-entwicklungspsychologische Unterversorgung.“ Politische Brennpunkte seien zudem das Ehrenamt, sowie die Unterstützung von Vereinen und Kulturschaffenden. „Hier ist auch die Unterstützung der Stadt gefragt, z.B. bei der Umsetzung digitaler Formate, damit den Vereinen und Initiativen nicht die Mitglieder schwinden“, so Weschke. Schon jetzt die richtigen Weichen für die nachpandemische Zukunft zu stellen sei unbedingt erforderlich: „Wir können und dürfen nicht darauf hoffen, dass ohne weiteres Zutun danach wieder alles so läuft wie davor.“

Freitag, 22 Januar 2021

Trauer um Karl-Albert Eßer

Wer einen Fluss überquert,
muss die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi

Wir trauern um unseren Freund und Ratskollegen Karl-Albert Esser der am 18. Januar 2021 kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres leider viel zu früh verstorben ist. Mit Karl-Albert Eßer haben wir einen politischen Visionär verloren, der Menschen für seine Ideen begeistern konnte und mit viel Engagement für deren erfolgreiche Umsetzung gearbeitet hat. Dabei hatte er immer die Menschen im Blick und bemühte sich auf Grundlage der christlichen Soziallehre um den sozialen Ausgleich.
Karl-Albert Eßer war 43 Jahre Mitglied der der Dürener CDU. Davon war er viele Jahre an verantwortlicher Stelle tätig und prägte darüber hinaus die Christlich-Demokratische-Arbeitnehmerschaft in seinen Funktionen als Bezirks- und stellvertretender Landesvorsitzender, als Mitglied des Bundesvorstandes und zuletzt als Ehrenvorsitzender.
Von 1984 bis 2018 hat er dem Rat der Stadt Düren angehört, von 1999 bis 2012 hat er als Vorsitzender unserer Stadtratsfraktion maßgeblich die Kommunalpolitik in Düren geprägt. Gleichzeitig hat er die Stadt Düren in zahlreichen Gremien in führenden Funktionen vertreten. Für seine herausragenden Verdienste um das Wohl und das Ansehen unserer Stadt und ihrer Bürgerschaft ist ihm 2009 die Bürgermedaille verliehen worden.
Mit Karl-Albert Eßer nehmen wir Abschied von einem guten Freund und Wegbegleiter, der mit seinem freundlichen und hilfsbereiten Wesen, seinem großen Engagement, seinem breiten Erfahrungsschatz sowie seiner vorbildlichen Zuverlässigkeit und Integrität eine tiefe Lücke hinterlassen wird.
Wir schulden ihm großen Dank und Respekt für seine geleistete Arbeit und werden ihn sehr vermissen.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie.

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