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„Intelligenz statt Ideologie“: CDU-Mitglieder, Interessierte und Fachleute fordern eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilitätspolitik, die alle Verkehrsteilnehmenden in Düren gleichermaßen in den Blick nimmt. Christoph Guth, stellvertretender CDU-Stadtverbandsvorsitzender und sein Team hatten zum digitalen Diskussionsforum eingeladen.

Mehr als 40 Interessierte folgten der Einladung des stellvertretenden CDU-Stadtverbandvorsitzenden Christoph Guth und Team – Oberstes Gebot: Wahlfreiheit, Systemvernetzung und Technologieoffenheit

Düren. „Wir müssen weg von der ideologischen Diskussion! Fast alle von uns sind Fußgänger, Rad- und Autofahrer, nutzen Bus und Bahn und sorgen uns um Umwelt und Klima, aber auch um unsere Mobilität!“ Das sagte Christoph Guth, stellvertretender Vorsitzender des Dürener CDU-Stadtverbands. Mit seinem Team (Julia Guthausen, Andrea Hilger, Evelyn Machon, Michael Brogmus, Torsten Heinen und Ingo Weber) hatte er zur ersten Auflage eines Mitgliederforums eingeladen, das von nun an regelmäßig zu unterschiedlichen politischen Themen stattfinden soll.„Ein solches Forum bietet die Möglichkeit, dass wir mit Mitgliedern, Interessierten und Podiumsgästen unsere grundsätzliche Haltung bewerten, korrigieren oder bestätigen können.“, resümiert Guth. Julia Guthausen, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Düren-Ost, ergänzt: „Ziel unseres Forums ist der offene Austausch auf Augenhöhe, darum haben wir ganz bewusst keine Lobbyisten einzelner Verkehrsträger eingeladen, sondern Betroffene zu Beteiligten der Diskussion gemacht.“

Den Wunsch nach einem Fahrradwegenetz für Berufs- und Freizeitradler unterstrich beantwortete CDU-Bundestagsabgeordneter Thomas Rachel und verwies darauf, dass sich die Dürener Stadtverwaltung mit entsprechenden Anträgen um Fördergelder beim nationalen Radverkehrswegeplan der Bundesregierung mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro bemühen müsse. Rachel betonte, dass der Weg, Verkehrsteilnehmende gegeneinander auszuspielen, der Falsche sei: „Wir brauchen eine Innovationskultur und keine Verbotskultur – auch mit Blick auf die Herausforderungen, denen Düren im Strukturwandel gegenübersteht.“ Hierzu gehöre ein durchdachtes Wegekonzept für alle Verkehrsteilnehmenden. Die CDU stehe für Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger und für Technologieoffenheit.

CDU-Fraktionschef Stefan Weschke unterstrich die spürbare Entlastung des Innenstadtverkehrs durch die Ostumgehung B56n und verwies auf die dringliche Umsetzung der geplanten Nordumgehung B399n, die Weiterentwicklung Dürens als Innovationsstandort und Wasserstoffregion. Man müsse sowohl die unternehmerische, die berufliche oder durch Freizeitaktivit ten bedingte Mobilit t in ihren unterschiedlichen Auspr gungen und Anforderungen im Blick behalten – z.B. auch mit Blick auf die Erreichbarkeit der Innenstadt. Natürlich sei auch der bedarfsgerechte Ausbau der Radinfrastruktur insbesondere mit Blick auf das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger wichtig und werde ebenfalls gefördert, ergänzte der mobilitätspolitische Sprecher der CDU im Dürener Stadtrat Hermann-Josef Geuenich.

Auch Speditionsunternehmer Ingo Malsbenden (Moeller Internationale Spedition und Logistik GmbH) und Busunternehmer Lutz Siepen (Busunternehmen Siepen Reisen GmbH) wünschten sich den Schwerlastverkehr so weit wie möglich raus aus der Innenstadt und wiesen zudem auf die Angst der Fahrer von LKW und Bus hin, einen Fahrradfahrer oder Fußgänger „zu übersehen“. Beim Antriebskonzept wünschten sie sich mehr Praxisnähe. Ein LKW oder ein Bus könne derzeit die Langstreckecke häufig nur mit Verbrennungsmotoren überwinden. Der Wasserstoffantrieb habe auch auf der Langstrecke Zukunft, brauche aber dafür flächendeckende Tanksysteme. Elektro-Antriebe eigneten sich insbesondere für die Kurzstrecke. „Das braucht aber auch in der KFZ-Branche besonderes Know-How, zumal die Umweltbilanz in der Herstellung auch verbessert werden muss“, ergänzte Thomas Cremer, Meister im Karosseriebauhandwerk (Heinz Cremer & Sohn GmbH & Co. KG).

Patrick Bahlert, Geschäftsführer der Probiotec GmbH Consulting für Umwelt- und Biotechnik, wünschte sich, dass politische Mobilitätsüberlegungen auch die Interessen von Berufstätigen in den Blick nehmen sollten: „Gute Mobilitätspolitik ist eine Maßnahme gegen Facharbeitermangel.“ Christoph Stolz (IT-Spezialist, Arbeitnehmer, regelmäßiger Radfahrer und E-Autonutzer) pflichtete dem bei: „Die verkehrliche Anbindung des Wohnortes an die Arbeitsstelle ist häufig auch für Arbeitnehmer entscheidend.“

Mehr als 40 Interessierte folgten der Einladung des stellvertretenden CDUStadtverbandvorsitzenden
Christoph Guth und Team – Oberstes Gebot: Wahlfreiheit,
Systemvernetzung und Technologieoffenheit

CDU Düren fordert beschleunigte Umsetzung Digitalpakt Schule – Parlamentarischer
Staatssekretär Rachel besucht Heinrich-Böll-Gesamtschule – Brief an BM Ullrich

„Die Digitalisierung unserer städtischen Schulen ist eindeutig Chefsache und gehört damit auf den Tisch
des Bürgermeisters!“ Schulausschussvorsitzender Hermann Josef Geuenich und die Dürener CDU-Fraktion
fordern „äußerste Dringlichkeit“ bei der Umsetzung des bundesweiten Digitalpaktes. Bund und Länder hatten mit
dem Digitalpakt und drei Zusatzvereinbarungen zu Schüler- und Lehrerendgeräten sowie IT-Administration der
Stadt Düren insgesamt 5,3 Millionen Euro für einen digital unterstützen Unterricht zur Verfügung gestellt.

Die für die Stadt Düren bereitgestellten Mittel aus den verschiedenen Fördertöpfen sollten schnellstens
sachgerecht in Anspruch genommen und an den Schulen umgesetzt werden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund
der erhöhten Dringlichkeit aufgrund der pandemischen Situation vor Ort: „Wir müssen die sozialen
Ungleichgewichte im Lernen schnellstmöglich in den Griff bekommen. Schüler und Lehrer haben Anspruch auf
gut funktionierende digitale Bildungsmittel. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass offensichtlich seit Herbst
2020, gemäß Antwort der Verwaltung auf meine Anfrage, die städtische Antragstellung und die Lieferung von
Geräten an die Schulen so schleppend läuft“, so Geuenich. Auch der W-LAN-Ausbau der Schulen laufe nicht wie
gewünscht. „Digitalisierung von Schulen ist ein fortlaufendes Projekt. Wir fordern Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten für die von den Schulen hierfür ausgewählten Lehrkräfte und eine dauerhaft
zuverlässige Kooperation mit den städtischen Koordinatoren und externen IT-Beauftragten.“ Der Schulverwaltung
selbst mache er keine Vorwürfe: „Die tun, was sie können, stehen aber auf verlorenem Posten. Die
Prioritätensetzung muss von oben kommen!“

Das die Mehrheitskoalitionäre im Dürener Stadtrat, und dabei vor allem die Grünen, nun die Rettung der ENDART für sich reklamieren, ist kein guter Stil.
Denn es war vor allem unsere Fraktion, die im vergangenen Jahr Druck gemacht hat, die ENDART bei der Bewältigung der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Ergebnis war ein verlorener Zuschuss in Höhe von 15.000,- € im letzten Quartal 2020.
Nun wird nach längerem Drängen von unserer Seite der Zuschuss nochmals gewährt, was angesichts der Lage auch dringend notwendig ist.

Zur Info sind die entsprechenden Ratsdokumente an diesen Post angehängt. Ob die bisherige finanzielle Unterstützung zu Rettung der ENDART ausreichend ist, scheint aus heutiger Sicht mehr als fraglich, schließlich erhält die ENDART seitens der Stadt längst nicht die Unterstützung, wie sie seit kurzem dem KOMM gewährt wird. Da wird nochmal nachgebessert werden müssen!

1 CDU Anfrage III ENDART 

2 Antwort ENDART

3 ENDART DE

Das Projekt Umgehungsstraße B56n in unserer Heimatstadt Düren begleitet mich quasi schon mein gesamtes politische Leben. Die Planungen seit vielen Jahren begleite ich als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Kreises Düren genauso wie die Baumaßnahmen. Für die Bundesregierung konnte ich als Parlamentarischer Staatssekretär den Spatenstich dieser für Düren so wichtigen Umgehungsstrasse vornehmen.

Jetzt endlich steht die Nutzung der neuen Umgehungsstraße im Dürener Süd-Osten unmittelbar bevor. Ich freue mich auf den gemeinsamen Besuch mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst zur offiziellen Verkehrsfreigabe. Damit wird nicht nur die Dürener Innenstadt deutlich vom Verkehr entlastet. Auch die Anwohner der vielbefahrenen B56 im Bereich von Schoellerstrasse und Euskirchener Strasse mitten durch die Stadt finden mehr Ruhe. Die Belastung mit Schadstoffen in der Stadt wird erheblich abnehmen. Hier hat die Bundesregierung gut 33 Millionen Euro in diese Umgehung gut investiert.
Schön, dass dieses lange währende Bauprojekt jetzt endlich in Betrieb geht.

Antrag „Jung kauft Alt“ als Förderprogramm für junge Erwerber, Paare und Familien mit Kindern – Bis zu €10.000 für Altimmobilienkäufe in Orts- und Stadtteilkernen

Düren. Mit einem neuen Förderprogramm für junge Erwerber, Paare und Familien mit Kindern will die Dürener CDU dem Ausbluten von Ortskernen und Stadtteilen entgegenwirken. Die ursprüngliche Idee kam CDU-Ratsmitglied Rolf Peter Hohn: „In fast allen Orts- und Stadtteilkernen gibt es Leerstände in älteren Häusern und ehemaligen Ladenlokalen bzw. Gastronomien. Eine Internetrecherche brachte mich auf die Seite der Gemeinde Hiddenhausen im Kreis Herford. Hier werden junge Immobilienkäufer seit vielen Jahren beim Erwerb von älteren Immobilien unterstützt. Mittlerweile haben in Hiddenhausen über 500 dort Beheimatete und neu Zugezogene an dem mehrfach ausgezeichneten Förderprogramm ‚Jung kauft Alt‘ teilgenommen.“

Christoph Guth, Vorsitzender der Jungen Union und stellvertretender Vorsitzender im CDU-Stadtparteivorstand, hat den im Wahlprogramm angekündigten Antrag jetzt formuliert:

„Ich finde die Maßnahme hervorragend, weil gleich mehrfach auf wichtige entwicklungspolitische Ziele eingezahlt wird: Wohnraum- und Familienförderung, Flächen-schonung und Ökologie sowie die Stärkung der Stadtteile und Ortskerne. Und obwohl primär die Schaffung von Wohneigentum gefördert wird, entlastet das Programm den Mietwohnungsmarkt. Das ist mit Blick auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Post-Corona-Zeit ein drängendes Problem. Ich hoffe, dass unser Stadtrat dieses Potential mehrheitlich erkennt und dem konstruktiven Antrag folgt. Für Verbesserungsvorschläge sind wir offen. Übrigens standen meine Familie und ich bei der Immobiliensuche vor dem gleichen Problem: bei vielen Immobilien in meinem Heimatdorf scheuten wir vor den Sanierungskosten zurück.“

Das im CDU-Antrag formulierte und auf die Stadt Düren zugeschnittene Förderprogramm richtet sich an Immobilienkäufer, die zum Zeitpunkt des Erwerbs jünger als 45 Jahre alt sind. Mit einer Einmalzahlung von €5.000 soll der Ankauf von sanierungsbedürftigen Immobilien gefördert werden, die vor mehr als 45 Jahren gebaut sind und die der Erwerber selbst zu Wohnzwecken oder als Mischimmobilie auch gewerblich nutzen will. Für Familien erhöht sich der Förderbetrag je Kind um weitere €1.000 bis zu einem Maximalbetrag von €10.000.

Seit 2007 wird das Programm bereits erfolgreich in der Gemeinde Hiddenhausen, Kreis Herford umgesetzt. Die Stiftung Baukultur NRW plant zudem derzeit ein Projekt im Münsterland.Mit einem neuen Förderprogramm für junge Familien „Jung kauft Alt“ will die Dürener CDU dem Ausbluten von Ortskernen und Stadtteilen entgegenwirken. Die ursprüngliche Idee hatte Rolf Peter Hohn, CDU-Ratsmitglied und stellvertretender Dürener Bürgermeister. Christoph Guth, Vorsitzender der Jungen Union und stellvertretender Vorsitzender im CDU-Stadtparteivorstand, hat den im Wahlprogramm angekündigten Antrag jetzt formuliert und will ihn gemeinsam mit der Dürener CDU-Fraktion und einer erhofften mehrheitlichen Zustimmung der anderen Ratsfraktionen politisch umsetzen.
Bild: Rolf Peter Hohn (links im Bild) bei einer Ortsbegehung mit Christoph Guth (rechts) im Zentrum Derichsweiler.
Foto: Susanne Hempel