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CDU: Vernunft in der Valencienner, aber Unvernunft in der Aachener Straße
„Als Sieg der Vernunft“ bezeichnet die Dürener CDU-Fraktion das Einlenken der bunten Koalition im Dürener Stadtrat in Bezug auf die Neugestaltung der Valencienner Straße in Höhe des Willy-Brandt-Parks. „Wir haben immer gesagt, dass die Straßenbreite ausreichend ist, um Auto-, Fahrrad und Fußgängerverkehr in beiden Fahrtrichtungen separat zu führen, ohne dass auf einer Seite Parkplätze entfallen müssen. Es ist gut, dass wir mit dieser Argumentation offenbar auch die Mehrheitskoalitionäre überzeugen konnten“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weschke. „Und es ist auch gut, dass die unklare Verkehrsführung für Radfahrer mit Schutzstreifen auf der Fahrbahn bei gleichzeitigem Radweg in den Nebenanlagen nun bald ein Ende hat“, ergänzt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Hermann-Josef Geuenich.
Anders beurteilt die CDU-Fraktion die neuen Pläne der bunten Koalition zur Umgestaltung der Aachener Straße. Zwar dürfte sich die Beeinträchtigung des morgendlichen Berufsverkehrs stadteinwärts nach diesen Vorstellungen in Grenzen halten, doch mit der anvisierten Einspurigkeit der Stürtzstraße und der Aachener Straße stadtauswärts werden zwei neue Flaschenhälse geschaffen, deren Trichterwirkung Rückstauungen erwarten lässt, wie es auch im Verkehrsversuch zu beobachten war. Dies gilt nach Ansicht von Weschke und Geuenich insbesondere dann, wenn nach Öffnung der Schranken am Bahnübergang vor der Rurbrücke der stadtauswärts fließende Verkehr nur einspurig starten und auch die viel befahrene Rechtsabbiegespur von der Stürtzstraße in die August-Klotz-Straße wegen des zu erwartenden Ampelstaus nicht separat erreicht werden kann. Die beiden Christdemokraten verweisen abermals auf ihren Vorschlag, den Radverkehr statt über die Aachener Straße mit ihren vielen Konflikträumen besser über den Rurdammweg und die Goethestraße in die Innenstadt zu führen. Sollten sich die Koalitionäre durchsetzen, so erwartet die CDU dauerhaft Probleme und Frust bei allen Betroffenen auf dieser wichtigen Hauptverkehrsachse, aber auch Ausweichverkehr auf der Tivolistraße.
Mitgliederforum Auswirkungen der Energiekrise auf die Dürenrinnen und Dürener
Am Montag, dem 21.11.2022 fand unter der Leitung und Moderation des Vorsitzenden des CDU Stadtverbandes Düren - Christoph Guth - das Diskussionsforum „Auswirkungen der Energiekrise auf die Dürerinnen und Dürener“ im Pfarrsaal von St. Peter in Birkesdorf statt. Vielen Dank an unsere Gäste und Gesprächspartner.
Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung mit sehr kompetenten Gästen und reger Publikumsbeteiligung.
Dürener Vereine in der Energiekrise nicht alleine lassen
Sport-, Kultur- und Brauchtumsvereine werden gerade nach Corona mit einer zweiten Krise überrollt, die existenbedrohend werden kann: der Energiekrise. Hohe Strom- und Gaspreise belasten Vereine mit eigenen Heimen genauso wie jene, die städtische Liegenschaften nutzen, sich an den Energiekosten aber beteiligen müssen. Im Energieentlastunspaket des Bundes sind Vereine aber bisher außen vor.
Sollte das so bleiben, dann muss die Stadt vorbereitet sein, die Vereine mit einem Entlastungspaket finanziell zu unterstützen. Zwar wird zurecht auch von den Vereinen erwartet, ihren Beitrag bei den notwendigen Energiesparmaßnahmen zu leisten und Energie möglichst regenerativ zu erzeugen oder durch neue Beleuchtungskonzepte den Stromverbrauch zu senken, wie es durch die vielfache Umrüstung auf LED-Beleuchtung bereits geschehen ist. Doch auch diese Maßnahmen können die aufkommende Kostenlawine nicht stoppen, die auf die Vereine zurollt. „Wie bei Corona sollten wir ein kommunales Hilfspaket stricken, dass dort unterstützt, wo Hilfen von Bund und Land nicht oder zu spät bei den Vereinen ankommen“, schlägt der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weschke vor. „Das Ehrenamt schafft viel in unseren Vereinen – aber solche Belastungen kann es nicht stemmen! Wir müssen alles daran setzen, dass die Vereine unbeschadet durch diese neue große Krise kommen und vor allem ihre immens wichtige Jugendarbeit im Breitensport und im kulturellen Bereich fortsetzen können“, ergänzt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Guth. Den beiden Christdemokraten schwebt eine Deckelung des von den Vereinen bei einer Nutzung städtischer Liegenschaften zu tragenden Energiekostenanteils vor. Vereine mit eigenen Strom- und Gasverträgen sollten parallel dazu eine finanzielle Unterstützung gewährt werden. Diese kommunalen Hilfen sollen zur Vermeidung von Doppelförderungen nur dann greifen, wenn anderweitige Entlastungspakete nicht zum Tragen kommen, in der Höhe diesen aber gleichgestellt werden. Denn die Vereine brauchen jetzt schon eine Zusage und damit Planungssicherheit, dass sie nicht alleine auf den Kostensteigerungen sitzen bleiben werden.
Die CDU wird in dieser Frage auf die Mehrheitskoalition im Dürener Stadtrat zugehen, denn in dieser für die Vereine existenziellen Frage sollte der Stadtrat möglichst mit einer Stimme sprechen und das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtige Ehrenamt tatkräftig unterstützen.
Fotos: Rudi Böhmer