• Sonntag, 28 Februar 2021

Als wenig hilfreichen Beitrag zum Neustart von Gastronomie und Handel im Rahmen der Corona-Öffnungsstrategie wertet die Dürener CDU-Fraktion den Vorstoß der bunten Koalition im Stadtrat, den
städtischen Parkplatz zwischen Schützenstraße und Wirtelstraße zu schließen. „Gerade in den kommenden Monaten sind die arg gebeutelten Händler und Gastronomen auf möglichst viele Besucher der Innenstadt angewiesen, um überleben zu können. Da macht es überhaupt keinen Sinn, die Erreichbarkeit der Innenstadt durch die Wegnahme der fast 90 zentrumsnahen Parkplätze an der Schützenstraße einzuschränken“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weschke. Zusätzlich wird der Parkplatz auch von Anwohnern genutzt und ist damit ein wichtiger Baustein, das Wohnen in der Innenstadt attraktiv zu machen.

„Ferner generiert der Parkplatz jährlich fast 150.000,- € an Parkgebühren und Verwarngeldern, auf die die Stadt auch nicht leichtfertig verzichten sollte“, rechnet Hermann-Josef Geuenich, stellvertretender Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion vor. Alternativer Parkraum steht im dortigen Bereich auch kaum zur Verfügung, denn im Parkhaus Schützenstraße sind nach unseren Informationen von den dortigen 400 Stellplätzen 67% fest vermietet“, so Geuenich weiter.
Auch die CDU ist für ein würdevolles Gedenken an die zerstörte Synagoge auf diesem Platz. Dies braucht Raum, sollte der Zeit entsprechend aber auch durchaus digitale Möglichkeiten, z.B. über QR-Codes, beinhalten. Aber der im Masterplanprozeß interfraktionell vereinbarte Fahrplan für die Umgestaltung dieses Bereiches muss aus Sicht der CDU-Fraktion unbedingt eingehalten werden. Dieser sieht ein gesamträumiges Konzept sowie den Bau einer Tiefgarage für die wegfallenden Parkplätze an dieser Stelle vor der Platzumgestaltung vor. „Den zweiten Schritt jetzt vor dem ersten zu tun, verspielt unnötiges Vertrauen bei den Akteuen der Innenstadt. Davor können wir die Koalitionäre nur warnen. Denn die Aufkündigung des Konsenses im Masterplanprozeß stünde nicht für Zukunft, sondern Rückschritt“, so Weschke und Geuenich abschließend.