Im gesamten Stadtgebiet kommt es immer wieder zu teils erheblichen illegalen Müllablagerungen. Müllsünder haben keine Hemmungen, ihre Abfälle an Containerstandorten, in Böschungen, Parks oder an Plätzen und Straßen illegal zu entsorgen. Die Angst vor Strafe scheint gering. Gleichzeitig verursacht die fachgerechte Entsorgung erhebliche Kosten, die von der Allgemeinheit zu tragen sind. Die Dürener CDU fordert daher in einem Antrag für die nächste Ratssitzung den Einsatz von Mülldetektiven.
„Andere Städte haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, wir sollten diesem positiven Beispiel folgen, damit wir die Müllsünder auch erwischen“, so CDU-Vorsitzender Thomas Floßdorf. Mülldetektive suchen in illegal entsorgtem Abfall nach Hinweisen auf den Übeltäter oder überwachen auch besonders neuralgische Punkte. „Oft gelingt es so, den Schmutzfink zu erwischen, den dann eine saftige Strafe erwartet. Gleichzeitig muss er die Kosten der Entsorgung tragen erläutert Michael Brogmus (CDU), Ratsvertreter für den besonders betroffenen Stadtteil Birkesdorf.
CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weschke sieht in dem Einsatz von Mülldetektiven ein probates Mittel, um einerseits die Zahl wilder Müllablagerungen im Stadtgebiet zu reduzieren und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger vor der Entsorgungskostenübernahme zu schützen. Wichtig ist, dass in dieser Frage DSB und Ordnungsamt Hand in Hand arbeiten.
Fotos: Rudi Böhmer