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„Ich finde die Maßnahme hervorragend, weil gleich mehrfach auf wichtige entwicklungspolitische Ziele eingezahlt wird: Wohnraum- und Familienförderung, Flächen-schonung und Ökologie sowie die Stärkung der Stadtteile und Ortskerne. Und obwohl primär die Schaffung von Wohneigentum gefördert wird, entlastet das Programm den Mietwohnungsmarkt. Das ist mit Blick auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Post-Corona-Zeit ein drängendes Problem. Ich hoffe, dass unser Stadtrat dieses Potential mehrheitlich erkennt und dem konstruktiven Antrag folgt. Für Verbesserungsvorschläge sind wir offen. Übrigens standen meine Familie und ich bei der Immobiliensuche vor dem gleichen Problem: bei vielen Immobilien in meinem Heimatdorf scheuten wir vor den Sanierungskosten zurück.“

Das im CDU-Antrag formulierte und auf die Stadt Düren zugeschnittene Förderprogramm richtet sich an Immobilienkäufer, die zum Zeitpunkt des Erwerbs jünger als 45 Jahre alt sind. Mit einer Einmalzahlung von €5.000 soll der Ankauf von sanierungsbedürftigen Immobilien gefördert werden, die vor mehr als 45 Jahren gebaut sind und die der Erwerber selbst zu Wohnzwecken oder als Mischimmobilie auch gewerblich nutzen will. Für Familien erhöht sich der Förderbetrag je Kind um weitere €1.000 bis zu einem Maximalbetrag von €10.000.

Seit 2007 wird das Programm bereits erfolgreich in der Gemeinde Hiddenhausen, Kreis Herford umgesetzt. Die Stiftung Baukultur NRW plant zudem derzeit ein Projekt im Münsterland.

2021 03 24 AltKauftjung800pxMit einem neuen Förderprogramm für junge Familien „Jung kauft Alt“ will die Dürener CDU dem Ausbluten von Ortskernen und Stadtteilen entgegenwirken. Die ursprüngliche Idee hatte Rolf Peter Hohn, CDU-Ratsmitglied und stellvertretender Dürener Bürgermeister. Christoph Guth, Vorsitzender der Jungen Union und stellvertretender Vorsitzender im CDU-Stadtparteivorstand, hat den im Wahlprogramm angekündigten Antrag jetzt formuliert und will ihn gemeinsam mit der Dürener CDU-Fraktion und einer erhofften mehrheitlichen Zustimmung der anderen Ratsfraktionen politisch umsetzen.
Bild: Rolf Peter Hohn (links im Bild) bei einer Ortsbegehung mit Christoph Guth (rechts) im Zentrum Derichsweiler.
Foto: Susanne Hempel